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Steuerrecht

Eine Einführung in die Aussetzung der Vollziehung (AdV) – Ein wichtiges Instrument bei strittigen Steuerforderungen

In der Praxis kommt es häufig vor, dass Steuerbescheide von Unternehmen oder Privatpersonen angefochten werden, sei es aufgrund von Schätzungen, Meinungsverschiedenheiten über Steuerpflichten oder wegen unklarer Sachverhalte. In solchen Fällen kann ein Einspruch eingelegt werden. Ein offener Einspruch allein entbindet jedoch nicht von der Verpflichtung, die festgesetzte Steuer zu zahlen. Oftmals müssen Unternehmen die Steuerbeträge trotz laufender Verfahren direkt begleichen, was zu erheblichen Liquiditätsproblemen führen kann. Hier kommt das Instrument der Aussetzung der Vollziehung (AdV) ins Spiel. Dieser Beitrag beleuchtet die Voraussetzungen, das Verfahren sowie die Chancen und Risiken der AdV und gibt praktische Tipps, wie Unternehmen und Steuerpflichtige dieses Mittel nutzen können, um ihre Liquidität während eines Steuerstreits zu sichern.

Vorgehen bei geschätzter Umsatzsteuer aufgrund verspäteter Abgabe der Erklärungen

Im Steuerrecht stehen Unternehmen regelmäßig vor der Herausforderung, ihre Umsatzsteuervoranmeldungen fristgerecht beim Finanzamt einzureichen. Kommt es jedoch zu verspäteten Meldungen, greift das Finanzamt auf das Instrument der Schätzung zurück, um die Steuerlast zu bestimmen. Häufig entstehen solche Verzögerungen aufgrund von Liquiditätsengpässen oder verspäteten Zahlungseingängen seitens der Kunden. Die daraus resultierenden Schätzungen sind jedoch oft deutlich überzogen, was zu finanziellen Belastungen und Unsicherheiten führt. Dieser Beitrag beleuchtet die Frage, warum diese Schätzungen so hoch ausfallen, ob dies rechtlich zulässig ist, und wie Unternehmen rechtlich dagegen vorgehen können.
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